die Rheinische Post berichtet am 8.4.15:
Straelen
Herongens Skat-Turnier lockt Spieler aus ganz NRW
Von Christoph Kellerbach
Straelen
Zum 29. Mal in Folge hat sich die Bürgerhalle in eine Denkfabrik verwandelt, denn die Skatfreunde Broekhuysen hatten zum größten Turnier in der Region eingeladen. Passend dazu kamen Menschen aus dem ganzen Land, um sich mit anderen Karten-Könnern zu messen.
Auch wenn leider insgesamt die Anzahl der Spieler weiter rückgängig ist, so sind mit 126 Teilnehmern in etwa genauso viele Leutegekommen wie noch im Vorjahr. Und hätte nicht ein mit den Broekhuysenern befreundeter Verein eine interne Feier gehabt, wären es sogar noch etwas mehr geworden als im vergangenen Jahr.
„So oder so, es ist schön zu sehen, dass die Zahlen gleich geblieben sind“, erklärte Ernst-Peter Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Skat-Freunde Broekhuysen. Aus Münster, Recklinghausen und Dortmund waren verschiedene Spieler angereist, sogar ein paar aus der 1. Liga waren vertreten, und mit Katharina „Käthe“ Sussmann nahm sogar eine der ältesten Skat-Meisterinnen an dem Turnier teil. „Denn das Spiel macht nicht nur Spaß, sondern trainiert auch gut den Geist“, berichtete die 88-Jährige, bevor sie sich wieder hochkonzentriert ihrer Partie zuwandt.
Bei den Tisch-Vergaben wurde darauf geachtet, dass nicht drei Leute oder mehr aus einem Verein am gleichen Tisch saßen, um das Ganze noch fairer zu halten. Ansonsten konnte jeder, der wollte, bei dem offenen Turnier mitmachen, welches bis in die frühen Abendstunden dauerte. Das von der Sparkasse der Stadt Straelen gesponserte Ereignis hatte dabei wieder die gleichen hohen Preise wie in den Vorjahren, was im Bezug auf Skat-Turniere schon eine Seltenheit geworden ist, da leider die Begeisterung für dieses Hobby immer weiter nachlässt. Davon war aber beim 29. Turnier der Skat-Freunde Broekhuysen nichts zu bemerken.
Peter Kampner aus Köln belegte den 1. Platz und gewann 500 Euro, während Heinz-Gerd Wellporth aus Gelsenkirchen Zweiter wurde und 250 Euro bekam. Der 3. Platz und 150 Euro ging an Winfred Lindau aus Viersen, und der Hobbypreis und Pokal wurde an Karl-Heinz Verkaagh aus Straelen-Holt vergeben. Wie in den Vorjahren gab es eine große Tombola, bei der es ein Fahrrad zu gewinnen gab, mit welchem schließlich Heinz Tockook aus Broekhuysen nach Hause radelte. Aber auch, wer jetzt nicht einen der großen Preise eingeheimst hatte, konnte etwas vorweisen. Denn jeder Teilnehmer durfte zwei kleine Blumentöpfe mitnehmen, „damit der eine oder andere seiner Frau dann doch noch ganz stolz diesen ‚Gewinn‘ überreichen konnte“, schmunzelte Ernst-Peter Brinkmann. „Schließlich wollten wir an Ostern hier niemanden mit leeren Händen nach Hause gehen lassen.“